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Ermittlungsbericht Ermittlungsbericht Mordfall Zollwitz

Neben dem folgenden Ermittlungsbericht des Kommissars Kornfeld gibt es auch einen Zeitungsartikel der Duisburger Nachrichten, der die Ereignisse in Hamborn beschreibt.

Am Abend des 28.05.1924 wurde ich zu einem Mordfall in die Hamborner Straße 17 in der Bergarbeitersiedlung "Alter Kurfürst" in Hamborn gerufen.
Einen Tag später am 29.05.1924 gab es in der Zechensiedlung einen weiteren Todesfall, der offensichtlich in unmittelbarem Zusammenhang zu ersten Mordfall steht.

Tatort A: Hambornstraße 17

Tatort B: Stollenstraße 7

Tatort C: Zechengelände

Einige Hinweise führten zur Zeche in Hamborn, wo sowohl die Brüder Zollwitz als auch der verstorbene Gerhard Mootz gemeinsam in einer Kolonne gearbeitet haben.

Opfer

  1. Friedhelm Zollwitz, geboren 1896 in Hamborn, Bergmann, Bruder des Hausherren Dietmar Zollwitz, Todesfolge durch Genickbruch bei Sturz aus dem Fenster im 1. Obergschoss, schwere Kopfverletzungen durch Gewalteinwirkung, bekleidet mit Unterwäsche, bei Ankunft mit Wolldecke abgedeckt; Todeszeitpunkt war gemäß gerichtsmedizinischer Untersuchung der 28.05.1924 zwischen 20.00 und 22.00 Uhr
  2. Willmar Zollwitz, Ehefrau des Hausherrn Dietmar Zollwitz, Todesfolge durch massive Gewalteinwirkung im Bereich des Schädels; Todeszeitpunkt war gemäß gerichtsmedizinischer Untersuchung der 28.05.1924 zwischen 20.00 und 22.00 Uhr
  3. Anton Zollwitz, achtjähriger Sohn des Hausherrn Dietmar Zollwitz, Todesfolge durch massive Gewalteinwirkung im Bereich des Schädels; Todeszeitpunkt war gemäß gerichtsmedizinischer Untersuchung der 28.05.1924 zwischen 20.00 und 22.00 Uhr
  4. Florentine Zollwitz, fünfjährige Tochter des Hausherrn Dietmar Zollwitz, Todesfolge durch massive Gewalteinwirkung im Bereich des Schädels; Todeszeitpunkt war gemäß gerichtsmedizinischer Untersuchung der 28.05.1924 zwischen 20.00 und 22.00 Uhr
  5. Gerhard Mootz, Bergmann, wohnhaft Stollenstraße 7, Todesfolge durch Erhängen (vermutlich Selbsttötung, Abschiedsbrief liegt vor), Alter: etwas Mitte 20, arbeitete mit Friedhelm und Dietmar Zollwitz und mit Daniel Kreft in einer Kolonne des Bergwerkes. Todeszeitpunkt liegt gemäß Zeugenaussagen am 29.05.1924 zwischen 19.00 und 22.00 Uhr
  6. Thomas Ludwig, Leiter der Zeche in Hamborn, wohnhaft Felsheimer Straße 47 in Duisburg, sagte, dass die Bergleute regelmäßig und für besondere Leistungen günstig oder kostenlos Kohle von der Zeche für den Eigenbedarf erhalten. Die Zollwitzbrüder arbeiteten im Stollen 2 der Zeche. Bergwerksmeister für diesen Bereich ist Herr Stolte.
    Herr Ludwig bestätigte, dass Dietmar und Friedhelm Zollwitz, Gerhard Mootz und Daniel Kreft eine Kolonne bildeten; diese Kolonne wurde in schwierigen Bereichen der Stollen eingesetzt, wo Einsturzgefahr, Wassereinbruch oder ungünstige Gesteinstrukturen anzutreffen sind. Die genannte Kolonne befindet sich geschlossen im Urlaub vom 27.05.1924 bis zum 03.06.1924.
    Da Herr Ludwig uns an eine Stelle in der Zeche führen ließ, die offensichtlich seit längerer Zeit nicht mehr bearbeitet wird und damit nicht der letzte Arbeitsort der Zollwitz-Kolonne war, ist davon auszugehen, dass Herrn Ludwig Unregelmäßigkeiten bekannt sind.
    stirbt in der Nacht vom 31.05. auf den 01.06.1924 durch erhängen an einem Kranwagen auf dem Zechengelände
  7. Anton Golling, Halter des Fahrzeuges mit dem amtlichen Kennzeichen DU-HE 186, Besucher der Zeche befand sich am 29.05.1924 bei Herrn Ludwig; vorbestraft wegen Landfriedensbruch, Körperverletzung und Volksverhetzung, wohnhaft Goldstraße 2, Duisburg.
    stirbt in der Nacht vom 31.05. auf den 01.06.1924 aus bisher ungeklärter Ursache auf dem Zechengelände; sein Kopf weist Einstiche unbekannter Herkunft auf, sein Körper ist blutleer!
  8. 3 weitere Opfer, unbekannter Herkunft sterben auf gleiche Art und Weise wie Anton Golling
  9. Tobias Krüger, Bergmann, der uns am 01.06.1924 gegen 6.00 Uhr auf das Zechengelände und in die Stollen führt; unter Tage stirbt er aus bisher ungeklärter Ursache in unserer unmttelbaren Nähe; sein Körper ist blutleer!

Zeugen