Rollenspiel
Interaktiv
Gruthild wurde durch die Bonna und Catus erschaffen, um Edalon mit Gesang und Poesie zu
erfüllen.
Der Gruthildkult Edalons ist in zahlreiche und zum Teil sehr unterschiedliche
Glaubensrichtungen zersplittert. Diese sind überwiegend geprägt von ihrem
kulturellen Umfeld und werden nur durch einen sehr lockeren Kern eines Glaubenskanons
zusammengehalten.
Einig sind sich die Gläubigen im Kern allein bei der Frage, wofür Gruthild
als Göttin zuständig ist: Sie ist die Göttin der Dichtkunst, des Gesangs
und der Sagenkunde und gerade im letzten Punkt den Anhängern Larans sehr nahe. Dort, wo die exakte Wissenschaft ins Mystische,
Sagenhafte übergeht, beginnt der "Zuständigkeitsbereich" Gruthilds und endet
der Larans.
Ist der Auftrag der Anhänger Larans der, stets Wissen
zusammenzutragen, so sammeln die Priester Gruthilds Lieder, Gedichte, Sagen, Legenden und
Märchen. Dies gilt für alle Völker und Kulturkreise Edalons, in denen der
Kult Gruthilds vertreten ist.
Für die unterschiedlichen Kulturen Edalons bedeutet dies jedoch, dass die
Priesterschaft der Göttin ebenfalls sehr stark variiert und nachhaltig ihr
kulturelles Umfeld widerspiegelt. So ähneln die Priester Gruthilds in den
nördlichen Gefilden des Kontinents Skalden, gewaltigen Sängern, die ihrer
Göttin Lieder von Ruhm und Ehre, großen Schlachten und sagenhaften
Begebenheiten darbringen. Darin sind sie den nicht sehr zahlreichen Gruthildpriestern des
Zwergenvolkes sehr ähnlich, die dort überwiegend die Funktion eines
"Stammes-Gedächtnisses" wahrnehmen und in Gedicht- und Liedform die Geschichte des
eigenen Stammes bewahren. In den überwiegend von Menschen besiedelten Reichen im
Zentrum Edalons werden die Priester Gruthilds oft als "Barden" bezeichnet. Dort
beherrschen sie meist mehrere Instrumente und pflegen eine schon fast ans
Wissenschaftliche grenzende Lied- und Dichtkunst. In Kalabrien und anderen südlichen Landen gelten sie als
Geschichtenerzähler, die auf den Marktplätzen und in den Oasen anzutreffen sind
und dem Volk Geschichten und Märchen darbringen.
Gruthildpriester stehen der Welt im Prinzip neutral gegenüber. Gut und böse,
rechtschaffen oder schlecht sind für sie nachrangige Aspekte. Wichtiger sind
für sie qualitativ hochwertige Lieder und Dichtungen, die Gesinnung ihrer Erschaffer
ist nebensächlich.
So unterschiedlich wie ihr kultureller Hintergrund ist auch ihr Erscheinungsbild. Selten
wird man jedoch einem Gruthildpriester begegnen, der mehr als ein leichtes Kettenhemd als
Rüstung trägt. Um Bruchstücke alter Sagen auf die Spur zu kommen oder den
Stoff für ein neues, spannendes Lied oder Gedicht zu erhalten, werden sich
Gruthildpriester gern auch auf abenteuerliche Gefahren einlassen und ihr Ziel fast schon
fanatisch verfolgen.
Gruthild verleiht ihren Priestern oft die folgenden Gaben: